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Durch die BGA werden natürlich Transporte von Einsatzstoffen ( Mais, Zuckerrüben, GPS, Möhren, etc.) hin  und Gärsubstrat zu den Feldern zurück statt finden. Dies ist unvermeidlich und soll hinsichtlich Umwelteinfluss, Bürgerbelästigung,  Straßennetz, Transporteffizienz und Einsatzmöglichkeit optimiert werden.

Um die Auswirkungen des Verkehrs zu beschreiben, haben wir ausgiebige Recherchen und Berechnungen durchgeführt. Außerdem wurde ein Verkehrsgutachten erstellt.

Fakten unserer Berechnungen:

Durch Umstellungen in der Fruchtfolge hin zu Energiepflanzen werden wir in Kirchgellersen weniger Kartoffeln und Raps anbauen. Kartoffeln werden sehr aufwändig produziert, es muss sehr oft zum Acker gefahren werden, im Gegensatz zu Mais. Dieses haben wir für alle Kulturen berechnet und dabei festgestellt, dass ca. 500 Fahrten in Kirchgellersen zum Acker (und 500 wieder zurück) weniger nötig sind. Dies dient zur Verkehrsberuhigung vornehmlich in den kleinen Gemeindestraßen durch die Siedlungen, wie z.B. Böhmsholzer Weg, Einemhofer Weg (Schule) und Wappenhorner Weg.

Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, sind auch Landwirte außerhalb von Kirchgellersen an dieser Anlage beteiligt und erzeugen hierdurch Transportfahrten zur Anlage und zurück. Diese finden aber über die dafür ausgebauten Kreis- und Landesstraßen statt. Die eingesparten Fahrten durch Fruchtfolgeumstellungen kommen den Bürgern in deren Ortschaften auch zu Gute.

Das Gesamtaufkommen an zusätzlichem Verkehr durch die BGA wurde durch ein ausführliches Verkehrsgutachten  ermittelt und auf der Podiumsdiskussion am 13. Februar 2012 vom Gutachter vorgestellt. Es wurde der momentane Verkehr durch Zählung ermittelt und auf die Zukunft (Jahr 2025) hoch projiziert. Dann wurden die zusätzlichen Transporte für die BGA den verschiedenen Hauptverkehrswegen zugeordnet und addiert. Es wurden verschiedene Aspekte betrachtet und folgendes festgestellt:

  • Sowohl im üblichen Jahresverlauf, als auch zu den Spitzenzeiten ergeben sich keine für einen auch landwirtschaftlich geprägten Raum unübliche Verkehrsverhältnisse. Das umgebende Straßennetz, auch an den anschließenden Knotenpunkten und in der Ortslage, kann die zusätzlichen Verkehre problemlos aufnehmen.
  • Der zusätzliche Verkehr liegt auch zu Spitzenzeiten deutlich unter den jahreszeitlich bedingten Schwankungen.
  • Der am meisten tangierte Verkehrsknotenpunkt Einmündung Industriestraße zur Westergellerser Straße weist selbst in der Erntezeit eine gute Verkehrsqualität auf mit mittleren Wartezeiten von 14,8 Sekunden für Linksabbieger.
  • Selbst bei einer Verdoppelung der Fahrten zur BGA würde diese gute Qualität erhalten bleiben (17,7 Sek.).
  • Eine zusätzliche Straßenanbindung zur Südergellerser Straße wird nicht empfohlen. Wir haben den Wirtschaftsweg trotzdem für Leerfahrten ausgebaut, um das Dorf zu entlasten.
  • Das Verkehrsgutachten beinhaltet nur das Verkehrsaufkommen der geplanten BGA. Die Verringerung des innerörtlichen landwirtschaftlichen Verkehrs durch die Fruchtfolgeumstellung ist hierin noch nicht berücksichtigt.
  • Nach unseren überschlägigen Berechnungen kompensiert allein der Wegfall des Stärkekartoffelanbaus in Kirchgellersen mit bisher ca. 400 Lkw-Kilometern pro Hektar die durch die BGA anfallenden Fahrten vollständig.

Durch klare Vorgaben unsererseits an die Transporteure hat sich bei der Ernte gezeigt, dass es tatsächlich keine Beeinträchtigung des Verkehrs und Belästigung der Bevölkerung gibt und die Befürchtungen einiger im Vorfeld nicht eingetreten sind.


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