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Die landwirtschaftlichen Produkte werden von den Gesellschaftern der Anlage angebaut und auf dem Gelände der BGA (Biogasanlage) gelagert.
Hier wird der tägliche Bedarf an verschiedenen Substraten in einen Vorratsbehälter gegeben, aus dem automatisch der Fermenter beschickt wird. Die Bakterien im Fermenter schließen die Substrate auf und sorgen für eine kontinuierliche Vergärung. Nach einer bestimmten Verweildauer im Fermenter (je nach Einsatzstoff) gelangt die noch nicht ganz ausgegorene Masse in den Nachgärer, wo nach weiteren 20- 30 Tagen die Energie der organische Masse fast vollständig zu Biogas vergoren ist und sich unter dem Dach des Behälters sammelt. Das verbleibende Gärsubstrat wird dann in einem ebenfalls geschlossenen Behälter gelagert, damit auch letzte Reste Biogas aufgefangen werden können.
Damit Mikroorganismen optimal arbeiten können, beträgt die Temperatur in Fermenter und Nachgärer ca. 42 Grad C. Die Energie für diese Erwärmung entsteht in unserem BHKW (Blockheizkraftwerk),  und falls dieses nicht ausreicht oder es steht, mit Hilfe eines mit Biogas betriebenen Rohgaskessels.
Das Rohbiogas hat nun einen Methangehalt von etwa 52%, der Rest ist hauptsächlich CO2. In dieser Konzentration kann es noch nicht in das Erdgasnetz eingespeist werden.
Die weitaus meisten BGA nutzen das erzeugte Rohbiogas um es mit Hilfe eines BHKW  zu verstromen. Die dabei anfallende Wärme kann selten sinnvoll über das ganze Jahr genutzt werden, so dass die Gesamt- Energie- Ausbeute bei einem solchen System unbefriedigend ist.
Da wir eine volle Ausnutzung erreichen möchten, haben wir uns entschieden, das Biogas in einer BioGasAufbereitungsAnlage auf Erdgasqualität zu heben.
Um das zu erreichen, muss der CO2- Gehalt gesenkt werden. Am Ende der Aufbereitung soll das Gas mindestens 98% Methan enthalten. Für die Arbeitsweise einer Aufbereitungsanlage gibt es verschiedene technische Möglichkeiten. Wir haben uns für eine sogennate “Aminwäsche” der Firma MT-Biomethan aus Zeven entschieden. Die genaue Funktionsweise werden wir demnächst auf einer extra Seite beschreiben.
Nachdem das Rohbiogas in der BGAA zu Bioerdgas ( Biomethan ) veredelt wurde, wird es in die BioerdGasEinspeiseAnlage übernommen. Die Einspeiseanlage wird von der Avacon AG betrieben, ebenso das zugehörige Erdgasnetz. Die Aufgabe der Anlage besteht darin, das Gas zu verdichten, da es in ein 16-Bar-Netz im Putenser Weg eingespeist wird. Damit gewährleistet ist, dass das von uns eingespeiste Gas die gleiche Qualität hat wie das im Netz befindliche, müssen laufend bestimmte Parameter überprüft und berücksichtigt werden.
Das von uns eingespeiste Bioerdgas kann nun von Kunden entnommen werden, die dann mit Hilfe von BHKW Strom erzeugen und durch entsprechende KWK (Kraft-Wärme- Kopplung) eine möglichst vollständige Nutzung der Energie gewährleisten. Unser Biomethan wird im Großraum Hamburg in diversen BHKW verbraucht, dass diverse Nah- und Fernwärmenetze versorgt
Das nach der Vergärung noch in der Biogasanlage verbleibende Material ( ca. 75% der eingesetzten Substrate) wird vollständig als wertvoller Dünger wieder auf den Äckern ausgebracht. So liefert die Anlage Dünger, der ansonsten energieaufwändig erzeugt und importiert werden müsste.

Auf der nächsten Seite sehen Sie eine Zeichnung, auf der dieser ganzen Schritte dargestellt sind.


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